ASF – „Aufbauseminar für Fahranfänger“ ist ein seit 1988 existierendes Programm, an dem diejenigen Fahranfänger teilnehmen sollen, die innerhalb ihrer Probezeit auffällig wurden und dafür ein Bußgeld bezahlen mussten.

Das Seminar ist in diesem Zusammenhang nicht als Strafe, sondern als Chance zu sehen, durch den Erfahrungsaustausch mit anderen jungen Fahrern mit ähnlichen Erlebnissen sein eigenes Fahrverhalten weiterzuentwickeln.

Nein. Die Fahrerlaubnis ist ein Privileg, das man natürlich auch verfallen lassen kann. Es wird dann einfach nach Ablauf der Frist seitens der Behörde die Fahrerlaubnis entzogen. Besucht man rechtzeitig ein ASF-Seminar, zeigt man gegenüber der Behörde, dass man seine Verantwortung als Verkehrsteilnehmer ernst nimmt.

Die Behörde honoriert dies, indem man seine Fahrerlaubnis behalten darf.

Sobald man eine entsprechendes Aufforderungsschreiben der Straßenverkehrsbehörde erhalten hat. Ab diesem Zeitpunkt hat man drei Monate Zeit, ein entsprechendes Aufbauseminar für Fahranfänger zu besuchen.

Wenn man seine Fahrerlaubnis behalten möchte → sobald wie möglich ein ASF-Seminar besuchen. !Achtung! –  das Straßenverkehrsamt in Ludwigshafen räumt hier in der Regel keine Fristverlängerung ein, da in Ludwigshafen ein ausreichendes Kursangebot innerhalb der dreimonatigen Frist besteht.

Ist die Fahrerlaubnis entzogen, erhält man sie nach vollständiger Teilnahme an einem ASF-Seminar wieder.

ASF-Seminare haben nichts mit dem normalen Unterricht in einer Fahrschule zu tun. Es sind in sich abgeschlossene Kurse mit fester Teilnehmerzahl. Verpasst man eine Sitzung oder kommt zu spät, ist es dem Seminarleiter untersagt, eine entsprechende Bescheinigung über die Teilnahme auszustellen.

Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass man vollständig an jedem Kursteil teilnimmt!

Besondere Aufbauseminare werden angeordnet, wenn der begangene Verstoß im Zusammenhang mit Alkohol oder Drogen geahndet wurde. Diese Seminare dürfen nicht von Fahrlehrern durchgeführt werden!

In der Regel muss man sich diesbezüglich an Verkehrspsychologen wenden. Weitere Kontaktinformationen entnehmen Sie bitte dem Anschreiben bzw. wenden Sie sich an die Behörde, von der die Anordnung stammt. Diese kann Ihnen auf Anfrage mit Sicherheit ein paar Adressen nennen.